Aufnahmeorte > Italien > Val Rosandra
Koordinaten: 45°37'9.50"N, 13°52'0.75"E
"In den unterirdischen Gewässern leben blinde und depigmentierte Tiere, von denen einige in der Lage sind, auch über der Oberfläche zu leben; die oberflächlich fließenden Gewässer bieten Fischen und Krebstieren Lebensraum, die Gumpen Insekten, Weichtieren, Würmern und Amphibien. Frösche, Kröten, Molche und Salamander sind recht häufige Arten; die Gelbbauchunke kann man oft in den Gumpen des Wildbachs finden, . . . . . Erwähnenswert ist das Vorkommen der wertvollen Drypis spinosa ssp. jacquiniana, die sich perfekt an die Umgebung des ständig in Bewegung befindlichen Gerölls angepasst hat. Dieser Lebensraum stellt das einzige italienische Vorkommen einiger endemischer Arten dar, beispielsweise Moehringia tommasinii, Genista holopetala und Melampyrum fimbriatum sowie der seltenen Digitalis laevigata und Lilium carniolicum." |
Die kurze Wanderung von nur 1,6 km bis zur Sichtung des Wasserfalls dauert nicht lange, außer man ist mit dem Fotografieren beschäftigt. Dabei werden lediglich 100 m an Höhe überwunden - mehr oder weniger ein Spaziergang. Gleich zu Beginn gibt es die Anlage des römischen Aquädukts zu bestaunen. |
"Das römische Aquädukt wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. gebaut, um das Wasser des Wildbachs Glinščiza und der Quellen Kroglje und Dolina über eine Strecke von 15 Kilometern in die Stadt Triest umzuleiten. Der 160 cm tiefe und 55 cm breite Kanal garantierte einen täglichen Durchfluss von fast 6 Millionen Litern Wasser." (Informationstafel) |
Gumpen, die nicht unbedingt zum Baden einladen. |
Am Weg durch den Wald quert man Schichten, die wie feiner Ton-Mergel aussehen. Gehören sie zum eozänen Flysch? Im Gebiet hat es ja einige Überschiebungen gegeben. |
Sobald man den Wald verlassen hat, bekommt man schöne Ausblicke auf die rechtsseitigen Talabhänge. Auf dem Bild ist rechts eine befestigte Aussichtsplattform bei einem Klettergarten zu erkennen. |
Das Gelände ist sehr steil, die Schuttkegel werden nur schwer von Pflanzen eingenommen. Oben am Kamm verläuft eine Straße (ist auf dem Bild nicht auszumachen), unter der Steilwand befindet sich die ehemalige Trasse der Bahnlinie von Triest nach Kozina, die heute als Radwanderweg genutzt wird. |
Imposant ist auch der Bewuchs mit der Hopfenbuche auf dem linksseitigen Talhang, auf dem auch der Weg angelegt ist. In diesem Bereich findet man auch viele verdorrte Polster der Dornnelke. |
Der Wasserfall führt normalerweise im Herbst wenig Wasser. Aufnahmen: 08.09.2024 |
Letzte Bearbeitung 16.09.2024